Die Wirbelsäule besteht aus drei Teilen, der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule. Sie sind aufgrund funktioneller als auch struktureller Unterschiede voneinander abgrenzbar. Im Vergleich zur Brustwirbelsäule sind die Wirbelkörper der Lendenwirbelsäule wesentlich größer und massiver. Zudem findet sich hier eine natürliche Krümmung nach hinten (Lordose), während die Wirbelkörper der Brustwirbelsäule nach vorne geneigt sind (Kyphose).
Langes Sitzen oder das Heben schwerer Gegenstände aus dem Stand heraus, führen zu starken Belastungen und Schmerzen der Lendenwirbelsäule, die bereits durch unser aufrechtes Gehen enorm beansprucht wird. Da die Lendenwirbelsäule zudem die Last des gesamten Oberkörpers trägt, ist starkes Übergewicht ein Faktor, der zusätzliche Belastung mit sich bringt und langfristig zu Schmerzen in der Lendenwirbelsäule führen kann. Schmerzen im unteren Rücken treten somit verhältnismäßig häufig auf. Neben den plötzlich einsetzenden, akuten Schmerzen, kann sehr häufig eine langsame, stetig fortschreitende Schmerzentwicklung beobachtet werden. Dabei entstehen Verspannungen und Versteifungen an der Muskulatur, sie stellen bereits erste Warnsignale dar und sollten unbedingt diagnostiziert werden.
Da nicht nur Bandscheibenvorfälle oder entzündliche Erkrankungen die Lendenwirbelsäule und ihre Gelenke betreffen, sind die Ursachen für Schmerzen im unteren Rücken sorgfältig zu klären und individuell zu behandeln.